Heiter bis tödlich

Nicht nur wir haben den Lachs zum fressen gern

Es gib ihn tiefgekühlt ,als Fertigprodukt ,auf dem Wochenmarkt ,aber auch in freier Natur. Der atlantische Lachs ist bedroht. Einerseits vom Menschen durch die Überfischung ,die inzwischen durch verschiedene Maßnahmen etwas zurückgeht, aber auch durch die Veränderung der Lebensräume ,wie zum Beispiel die Umgestaltung von Flussläufen. Doch nicht nur wir Menschen rücken dem bis zu 30kg schwerem Fisch auf die Schuppen, denn der Bestand wird ebenso durch kleine Krebstiere gefährdet. Die bis zu 1,5cm lange “Lachslaus “ heftet sich als Larve an die jungen, vor kurzer Zeit erst geschlüpften Fische. Dort bleiben sie haften und fressen kleine Stücke des lebenden Fisches und erhöhen somit deutlich die Infektionsgefahr durch Bakterien und Viren .Die immer größer werdenden Lachse schwimmen weiter ins offene Meer und sterben dann dort an den folgenden Infektionen. Doch meist sind diese nur 90-95% des gesamt Bestandes. In den küstennahen Aquakulturen jedoch herrscht durch den engen Raum eine viel höhere Infektionsrate und daher auch eine größere Population der Krebse ,die dann auch auf die Wildlachse übergehen und somit zwischen 18 und 55% der Fische an dem kleinen Parasit sterben.

Nun stellt sich die Frage „welches Tier muss geschützt werden um die viel diskutierte Artenvielfalt zu behüten? – Wildlachs oder Lachslaus?“

Viele Forscher und Biologen kommen zu dem Schluss ,dass der Lachs geschützt werden muss ,da es ohne genügend Lachsbestände auf Reisen ,nicht genug überlebenswichtige Nahrung für die Braunbären ,die jedes Jahr auf die Lachse warten ,gäbe. Die Krebstiere würden dann vermutlich aussterben ,oder zumindest stark dezimiert werden .Doch das hätte keine weiteren Folgen für andere Tierarten und würde somit auch weniger der Biodiversität schaden .Da wäre nur noch das Problem der Taten ,denn es gibt bis jetzt noch keine Lösung um die Lachse vor den Parasiten zu schützen. Aber die erhöhte Infektionsrate ist erst durch die Lachsfarmen entstanden ,die von uns Menschen erschaffen wurden ,und wir daher den bis zu 55 prozentigen Verlust der Wildlachse herbeigeführt haben ,somit also auch noch zusätzlich die Braunbären gefährden.

 

Name: (lat.) atlantischer Lachs (salmo salar)

Größe: bis zu 1,5m lang

Gewicht: bis zu 30 kg

Aussehen: Rücken grünlichgrau, Seiten silbrig mit dunklen Punkten, weißer Bauch

Familie: Lachsfische

Vorkommen: gemäßigte bis arktische ,küstennahe Gewässer

Nahrung: Weichtiere, Krabbentiere, kleine Fische

Lebensdauer: 4-6 Jahre

Besonderes: sterben meist durch Erschöpfung (wenn sie vorher nicht gefangen werden)

Die Art ist in Deutschland von Überfischung, Umgestaltung der Flüsse (Lebensräume), Verschmutzung der Flüsse (Lebensräume) und Parasiten bedroht.


der atlantische Wildlachs auf seinem beschwerlichen Weg      Foto: gettyimages
der atlantische Wildlachs auf seinem beschwerlichen Weg Foto: gettyimages