Der Biber. Jeder kennt das Markenzeichen dieses emsigen Arbeiter. Er baut sein Lager aus kleine zweigen bis zu großen Baumstämmen, und das in einem flachen Bach- oder Flussbett. So entsteht der typische Damm des Bibers. Den friedlichen Pflanzenfresser konnte man früher noch überall in Deutschland finden und es war nicht unwahrscheinlich einen Biberbau zu finden. Doch wenn man heute durch den Wald geht sieht man kaum noch Spuren einer Biber-Familie, wie z.B angefressene Baumstämme oder ein bebautes Flussbett. Das 45 – 60cm große Nagetier kann mit seinen Zähnen große Stücke aus Bäumen raus fräsen und sie so fällen. Doch wieso trifft man dieses faszinierendes heutzutage nicht mehr. Die Ursache findet man während des 2. Weltkriegs. Damals wurde gezielt Jagd auf Biber gemacht um an ihr begehrtes Fell und Fleisch zu kommen. Des Weiteren markieren Biber ihr Revier mit einem einzigartigen Duftstoff, welcher für die Parfümindustrie genutzt werden kann. Darum haben Jäger ihre Gebiete abgesteckt Biberfallen aufgestellt und Biberbauten zerstört und die Biber fast ausgerottet. Doch das hat sich geändert! Mittlerweile ist der Biber eine geschützt Tierart und wird wieder in ganz Deutschland angesiedelt. Die Biber werden jetzt bis zu 20 Jahre alt und an natürlichen Feinden gibt es nur noch den Luchs und den Bären. Den Menschen kann man von dieser Liste streichen. Es gibt momentan ungefähr 5900 Biber in ganz Deutschland. Darum ist es durchaus wahrscheinlich demnächst wieder einen kleine Damm aus Baumstämmen im Wald zu finden.