In den letzten Jahren nahm die Artenvielfalt weltweit drastisch ab. Die Schuld für das Massensterben liegt nicht zuletzt bei uns, den Verbrauchern. Durch den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft sterben viele Kleintiere aus. Grund für den Einsatz von Pestiziden ist die hohe Nachfrage von Verbrauchern nach billigem, aber dennoch einwandfreiem Gemüse. Doch auch durch den hohen Fleischkonsum wird die Artenvielfalt geschädigt. Dies liegt unter anderem an dem hohen Wasserverbrauch, enormen Landbedarf und der Überdüngung bzw. Übersäuerung der Böden. Doch nun stellt sich die Frage: "Was können wir als Verbraucher gegen das Artensterben tun?"
Experten in großer Sorge
Döner, Pommes oder doch lieber Erdbeeren zu Weihnachten - der Kunde ist König. Doch durch das Konsumverhalten des Verbrauchers geht mehr kaputt, als man denkt. Monokulturen und ausgelaugte Böden sind die Folge. Auch Fleischprodukte sind sehr gefragt. So benötigt man aber für die Herstellung von einem Kilo Fleisch 15.000 l Wasser, die Menge von 400 Duschgängen. Das ist für die Umwelt nicht sehr gut. Deshalb sollte man seinen Fleischkonsum der Umwelt zuliebe reduzieren. Förderlich für die Artenvielfalt ist auch der Verzehr von Obst und Gemüse aus der Region, sowie aus Bioläden, die nur biologisch produzierte Bioprdukte führen. Man sollte zudem auf saisonale Produkte zurückgreifen. Dann muss nicht noch zusätzliche Energie aufgewandt werden, um die Temperaturen künstlich zu erhalten. In vielen Städten gibt es auch sogenannte Öko - Kisten. Diese werden nach Hause geliefert und sind mit reichlich Obst und Gemüse, welches umweltschonend produziert wird, gefüllt. Sie regen dazu an, auch mal unbekanntes Gemüse zu kochen.
Beim Einkaufen kann jeder etwas tun. Man sollte darauf achten, inwiefern Unternehmen nachhaltig handeln. Dies kann einerseits durch bestimmte Gütesiegel nachgewiesen werden, aber auch durch Nachdenken des Verbrauchers. Man sollte immer bedenken, dass die Produktion von Fleisch oder anderen Lebensmitteln teuer ist und deshalb Qualität ihren Preis hat. Man kann kaum für kleines Geld ökologisch produziertes Fleisch kaufen.
Beim Fastfood ist es nicht anders. Es muss dem Kunden für wenig Geld eine große Auswahl geboten werden. Um diese große Nachfrage zu decken ist Massentierhaltung sowie der Einsatz von Antibiotika der einzige Weg. Das alles ist für die Biodiversität nicht von Vorteil.
Besonders wichtig ist aber, dass Verbraucher vorausschauend einkaufen. Obst und Gemüse, welches weggeworfen wird, belastet die Biodiversität nur unnötig.
Wenn die Verbraucher mithelfen, können wir die Biodiversität noch schützen. Es muss etwas unternommen werden. Jetzt.